Wie alt ist Matzenhofen und woher kommt die Wallfahrt?

Diese Fragen werden wohl nie vollkommen beantwortet werden können. Der Ort Matzenhofen wird bereits 1126 unter den Gütern des Klosters Rot a. d. Rot erwähnt; da aber die anderen Besitzungen des Klosters alle jenseits der Iller liegen, so ist es zweifelhaft, ob dieses „Mazhinhoven“ unser Matzenhofen ist. Dann findet sich im Hauptstaatsarchiv in München ein Urbar des Hochstiftes Augsburg, in dem 1316 unter den bischöflichen Besitzungen „Mazzenhoven“ aufgeführt ist.

Die Anfänge der Wallfahrt liegen im Dunkeln. Früher muss Matzenhofen eine selbständige Pfarrei gewesen sein. Eine Stütze für diese Theorie ist, dass noch 1808 der Gottesdienst an Oster- und Pfingstmontag, am Sonntag vor dem Feste der „Sieben Schmerzen“, später an den Dienstagen der Feste feierlich gehalten wurde.

 

 

Onser Matzahofa........

Matzenhofen ist der Mittelpunkt unserer Gilde. Es ist Einkehr, Ruhe, Stille. Das hat nichts zu tun mit Weltabgewandtheit. Im Gegenteil: Man trifft dort viel herzhafte, derbe Lebensfreude an. Nicht nur die Kirche, auch das „Wirtschäftle“ gehören ja zu unserem Lebensraum. Wer will, der kann sich in Matzenofen leiblichen Genüssen hingeben, er kann philosophierend hinter einem Glase Wein sitzen oder sich auch zu dichterischen Einfällen anregen lassen bei ausgedehnten Spaziergängen durch die weiten Wälder. Auf alle Fälle ist Matzenhofen eine Fluchtburg vor dem Umtrieb der Zeit..........................